Fieldoperations

2. Fieldnight

Der DX Erfolg war bei der Fieldnight Nr. 2 leider eher bescheiden (diverse Gründe). Jedoch wird sich diese Aktion aufgrund der Schneelage und dem Abstieg von der Hütte bzw. der Talausfahrt mit dem Auto (4 Schneeketten wären manchmal Goldes-Wert) ins Gedächtnis brennen. Nur kurz ein wenig zur Seite gelenkt, und schon hängt man im Graben…

… was sich jedoch Gott sei Dank und unter Mithilfe von Passanten noch zum Guten wenden ließ. Wolfi: mein nächstes Auto hat 4(!) Schneeketten immer mit – wenn ich mit dir unterwegs bin, auch im Sommer ;-). Zu unserer Verteidigung sei angemerkt, dass nicht vorhersehbar war, dass über Nacht 40cm Neuschnee dazukommen – Tags zuvor war der Aufstieg auf die Hütte mit normalem Winterschuhwerk möglich.


Genug herumgeredet, hier die Verbindungen von OE2ATN:

IK4HLQ, UR5AMY, EA8UP (QRB 3.200km), SV9IOI (Heraklion), OP2A, 9A500AA
alle auf 40m, außer Griechenland (20m)

Hinzufügend einige Worte von mir OE2WNL Wolfgang:

Als erstes einmal Danke an Franz OE2SNL für mein aller aller erstes CW QSO!!! Da ich des Morsens noch nicht ganz mächtig bin – war ich natürlich etwas aufgeregt – die ausgemachte QRG war die Anruffrequenz für CW im 2m Band 144,050 – Nachdem wir in Fonie ausgemacht haben dass es jetzt dann soweit sein wird – steckte ich die VHF/UHF Antenne und die Morsetaste an den 857er. Mein Nachrichteninhalt (soweit noch im Gedächnis) war folgender:

CQ CQ OE2WNL DE OE2SNL K – OE2WNL DE OE2SNL TU FRANZ FOR FIRST QSO 599 599 K – 73 73

Da ich eben beim CW-lesen noch nicht ganz firm bin muss ich den Nachrichteninhalt den Franz gegeben hat erst mittels Videoanalyse “dekodieren” 😉

Manchmal habe ich mein/sein Rufzeichen vernommen, manchmal ein 599 und dann ein 73 – was dazwischen noch so alles gemorst wurde kommt noch auf hihi

DANKE FRANZ!!

Zum weiteren Verlauf der Aktivität:

Die 2. Fieldnight im Nachhinein betrachtet war eine erfolgreiche wenn auch mit (undgeplanten) Hindernissen. 😉
Wir lernen daraus – wirklich alles im Vorhinein zu testen – also die Station genau so aufzubauen wie sie dann in dem portablen QTH verwendet werden soll. Dann hätten wir nämlich festgestellt, dass die Zündspule bzw. der Unterbrecher nicht entstört ist und daher mit sämtlichen Oberwellen auf die Antenne einstrahlt. Der Abstand von ~ 15m zu einer perfekt aufgestellten Antenne ist einfach zu wenig wenn die erzeugten Zündfunken so oberwellenreich sind. Auch haben wir gelernt, dass 12V-230V Wandler wie einer auf der Hütte vorhanden ist ebenfalls QRM erzeugt. So blieb uns nur eine Autobatterie mit ~45Ah um doch noch portabel Betrieb zu machen. Der Batterie zuliebe entschieden wir uns mit “nur” max. 30W zu senden. (Falls jemand einen Tipp hat wie man solch einen Generator entstören kann bitte um Nachricht)

Trotzdem gelangen einige tolle und sehenswerte Verbindungen:
Rufzeichen – Band – QRB – RST TX / RST RX – Kommentare

  • IK4HLQ – 40m – 345 km – 59 / 57 – Guiseppe bei Bologna
  • DO6SD – 80m – 666 km – 59 / 58 – Dieter aus Weeze – nähe Duisburg
    – welcher sich schon im Gästebuch verewigt hat – Danke Dieter!
  • EA8UP – 40m – 3200 km – 59 / 53 – Domiciano aus Las Palmas / Gran Canaria 🙂
  • CT2JGD – 40m – 2017 km – 58 / 56 – Eduardo in Lissabon – ähnlich wie bei
    der ersten Fieldnight als wir mit einem OM in Faro gefunkt haben
  • SV9IOI – 20m – 1675 km – 59 / 59 – Manus von der Insel Kreta
  • F6HTH – 40m – 400 km – 59 / 59 – Francis Südfrankreich
  • OP2A – 40m – 718 km – 59 / 55 – Ivo nähe Brüssel

Für 30 Watt find ich nicht schlecht – klar DX wäre auch nett gewesen – aber dafür waren zuviele “Hindernisse”

Des weiteren hinderlich war – dass sich leider niemand für eine OE/p Station zu interessieren scheint. Wir versuchten (verpöntes) selfspotting im Cluster – kein einziger kurbelte auf die Frequenz um uns zu arbeiten – daher wurde auch beschlossen wenn es irgendwie möglich ist für die 3. Fieldnight im Sommer ein Sonderrufzeichen zu beantragen (@Tom: Welche Jubiläen gibts denn in Leogang 2010?) Dann sollten wir begehrter sein hihi 🙂

Zur Antenne bleibt nur zu sagen UFB – aufbau mittels 10m GFK Mast, Abspannungen in den Bäumen mittels Wurfsack (siehe Videos in der Gallery) damit die Enden der G5RV möglichst hoch hängen. Damit erreichten wir wirkliche 9m über Grund. Also die Antenne funktioniert bestens!!

Und zum Abstieg bzw. der Heimfahrt:
Ja wenn der erste Schnee des Winters auch unbedingt am 2.1.2010 kommen muss – und dann auch noch so heftig 😉 Bepackt mit 18kg im Rucksack, den Transportbob beladen mit Generator, Sprit, Decken, Schlafsack etc. begann der Abstieg von 1300m üNN. Der Bob hat ausgesehen wie ein Wetterballon – aufgrund der verwendeten Alu-Decke als Nässeschutz. hi

Wir arbeiteten diesmal mit:

  • 10m portabel-Mast
  • G5RV
  • FT 857 @ 30 Watt (Geplant waren 100W mit Generator, leider strahlte dieser aber derart stark ins System, dass an ein Funken nicht mehr zu denken war – somit wurde auf eine Autobatterie gewechselt.)
  • MD-200A8x Mikro, Fußtaster
  • PSION als Log-Computer
  • FT 817 mit 2m/70cm Antenne auf Stativ und Bleiakku für direkt-Kontakt mit OE2SNL – Danke Franz!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *